GemüseAckerdemie: Erleben, wo Lebensmittel herkommen

An der Grundschule St. Zeno/Marzoll in Bad Reichenhall steht in diesem Schuljahr Säen, Pflanzen und Jäten auf dem Stundenplan. Die Schule beteiligt sich mit ihren Schülerinnen und Schülern an dem Bildungsprogramm GemüseAckerdemie. Die Acker-Zeit von April bis Oktober ist das Herzstück des Bildungsprogramms, das von der AOK gefördert wird. „Mit dem Programm will die AOK Schülerinnen und Schülern nahebringen, wie man Gemüse anbaut, pflegt und erntet und so deren Ernährungskompetenz stärken“, sagt Michael Maier, stellvertretender Direktor der AOK in Bad Reichenhall. Dafür bewirtschaften die Schulkinder ihr eigenes Feld. Sie bauen dort seit April und bis in den Herbst hinein bis zu 30 verschiedene Gemüsearten an. Vor kurzem hat die zweite Pflanzung mit Tomate, Zucchini, Gurke, Mais und Kürbis stattgefunden. „Mindestens einmal in der Woche hegen und pflegen die Kinder ihr Gemüse und lernen dabei viel über frische naturbelassene Nahrungsmittel und gesunde Ernährung“, freut sich Tillmann Horstmann, Konrektor in der Grundschule St. Zeno/Marzoll.

 

Wissenslücken zur nachhaltigen Ernährung schließen

Laut der aktuellen AOK-Familienstudie schätzen 79 Prozent der Eltern den Einfluss der Ernährung auf Klima und Umwelt als bedeutsam ein. Dies wirkt sich allerdings nicht unmittelbar positiv auf das Essverhalten im Alltag aus. Demnach erachten nur 32 Prozent der befragten Eltern nachhaltige Ernährung für bedeutend oder sehr bedeutend. „Nachhaltig ist eine vollwertige Ernährungsweise, die sowohl für die menschliche Gesundheit als auch für die Ökobilanz optimal ist“, so Michael Maier. Der Schwerpunkt liegt dabei auf einer pflanzenbetonten Kost, bei der Vollkornprodukte, Obst, Gemüse, Nüsse und Hülsenfrüchte den größten Teil ausmachen. Tierische Lebensmittel sind ebenfalls wichtige Bestandteile der Ernährung, jedoch in einem deutlich reduzierten Umfang. „Wie wir uns gesund ernähren und dabei die Umwelt schützen können, vermitteln die Bildungsbausteine der GemüseAckerdemie“, erläutert Irmi Vorwerk, die sich als AckerCoach ehrenamtlich beim gemeinnützigen Verein Acker e.V. engagiert, der das Schulgartenprogramm entwickelt hat.

 

Ausgewogene Kombination aus Praxis und Theorie

„Der hohe Praxisbezug und die Einbindung des Programms in den Lehrplan fördern das Ernährungs- und Bewegungsverhalten sowie die soziale Kompetenz der Schülerinnen und Schüler“, so Tillmann Horstmann. Die Kinder erfahren an der frischen Luft im Schulgarten unmittelbar, wie aus einem Samenkorn beispielsweise eine knackige gelbe Rübe wird. In der Zeit nach der Ernte von Oktober bis Januar lernen die jungen Gärtnerinnen und Gärtner, wie sich ihr Handeln vor Ort in der Welt auswirkt und bekommen Einblicke in die Zusammenhänge der globalen Lebensmittelproduktion. Während der Acker in der Winterpause ruht, wird bei den Schülerinnen und Schülern die Vorfreude auf das kommende Gartenjahr geweckt.

 

Die AOK Bayern unterstützt die GemüseAckerdemie des Vereins Acker e.V. im achten Jahr und schickt bereits die 228. Schule aufs Feld. Seit 2017 bauen bayernweit über 15.000 Kinder ihr eigenes Gemüse an und bewirtschaften insgesamt über 9.000 Quadratmeter Ackerfläche.

 

Fotos und Text © AOK Bad Reichenhall (Andrea Seehuber, AOK Bayern Direktion Bad Reichenhall)

 

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Krankmeldung

Bitte melden Sie Ihr Kind vor 7:55 Uhr über das Modul "Krankmeldung" im Schulmanager vom Unterricht ab.
Eine separate Krankmeldung bei der OGTS ist nicht notwendig.


Öffnungszeiten Schulhaus

Schulhaus St. Zeno ab 7:30 Uhr.

Der Unterricht beginnt um 7:55 Uhr.

 

Schulhaus Marzoll ab 7:40 Uhr.

Der Unterricht beginnt um 8:00 Uhr.